Ziele
Wir Caterer haben die Möglichkeit unser Kerngeschäft einfach anders ausrichten, wenn wir uns das Aufrechterhalten des Angebotes einfach nicht mehr leisten können. Wir haben viele Perspektiven, um unsere berufliche Existenz zu sichern und unsere Mitarbeiter zu schützen.
Arbeitsgemeinschaft Chemnitzer Caterer
Seit März 2020 haben die Pandemie und die einhergehenden Auflagen wirtschaftliche Auswirkungen auf unsere Unternehmen. Auch wenn wir die Maßnahmen nachvollziehen können und diese für sinnvoll erachtet haben, so wurden mit jedem Folgemonat die Konsequenzen schwerer zu bewältigen. Mehrfach haben wir versucht, gemeinsam mit Stadt und Land Lösungsansätze zu finden – ohne wirklichen Erfolg.
Doch nun hat der Krieg in der Ukraine eine Kettenreaktion in ganz Deutschland in Gang gesetzt, wodurch wir uns erneut am Limit befinden. Die Kosten für Logistik und Versorgung steigen rasant. Erhöhte Preise der Lebensmittel, der Anstieg der Strompreise, auslaufende Coronahilfen am Ende des Jahres 2022, Mindestlohn von 12 Euro / Stunde und eine Inflationsrate, die einen historischen Höchstwert erreicht – eine positive Veränderung ist nicht absehbar.
Durch die massiven Mehrkosten wird sich das Schulessen bis zum Ende des Jahres zu einem Preis von über 5 Euro pro Mahlzeit anheben. Es ist uns gar nicht anders möglich als die zusätzlichen Kosten an die Kinder und deren Eltern weiterzugeben. Die Entwicklungen werden die Familien im Mittelstand betreffen. Vor allem für die Eltern, die bisher nicht auf Sozialleistungen angewiesen waren, werden die Preissteigerungen eine große Belastung mit schmerzhaften Konsequenzen.
Aber die Kinder, die wir täglich versorgen, haben keine andere Möglichkeit! Das Resultat: Brotbüchsen – Imbissbude – 5-Minute-Terrine – Verzicht auf die warme Mahlzeit.